Mein Gott war das Jahr schnell vorbei.
Im Oktober bauten wir noch unsere Anlage ab, machten Pläne für die Erweiterung und nun haben wir schon ein neues Jahr.
Im November begannen die Bastelversuche für unseren Brückenbau im heimischen Wohnzimmer bzw. der Küche. Es wurde Gips gekauft und alte Bestände von Piko, Pola und co nach verwertbaren Materialien durchsucht, da die Brückenpfeiler eine Struktur erhalten sollen.
Mit dem Dremel oder Ähnlichem, wollten wir nicht rumhantieren. („Das ist Knastarbeit“ Zitat Papa)
Endlich fanden wir noch ein paar Plasteteile, die optisch der Viadukt Brücke von Pola ähneln.
Diese wurden nun zu einer Negativform zusammengelegt und das große Gematsche ging los.
Bis Weihnachten sah man nicht viel. Aber es wurde Bohnerwachs als Trennmittel bevorzugt.
Weihnachten gab es das Harzkamel mit Massoth-Decoder für Papa und mich. Wir haben uns also Geld schenken lassen und sind zufrieden mit der Lok.

Allerdings dauerte es etwas, bis wir die Lok in der Lautstärke so gedrosselt hatten, dass man ohne Ohrenzuhalten im gleichen Zimmer sein konnte.
Da das Harzkamel nun doch etwas lang ist, reicht der Platz auf der Anbauwand nicht mehr aus und die Schienen liegen nun in einer Gerade von ca 3,50 m auf dem Fußboden. Wie wir da im Februar Papas 60-sten feiern wollen ist mir auch noch nicht klar.
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Das „Hochwasser“ in Leipzig hat den Garten nicht erreicht und damit gibt es auch keine Schäden zu vermelden.
Jetzt freut sich Papa schon auf seinen Geburtstag, da wir alle für eine Schienenschleiflok zusammenlegen.
Er musste sich schon kleine Spitzen gefallen lassen: “ Ja du musst jetzt langsam an Erleichterung beim Putzen denken. Als Sechzigjähriger ist man nicht mehr so beweglich.“ „Willst du nicht die Schienen alle auf eine Höhe von 1,40 m hochholen, dann musst du dich nicht mehr bücken.“

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Ich hab mir zum Geburtstag das Sägewerk gewünscht, werde es aber nicht bekommen. Papa will es selber bauen. Na mal sehen, was da raus kommt.